Korsika Tag 3 – Saleccia bis Suare

Saleccia - Speloncato - L'île Rousse - Cateri - Calenzana - Suare

Plage de SalecciaBlick in die Désert des Agriates Richtung SalecciaBlick auf CalenzanaDorfplatz von Speloncatoéglise Saint Michel innenéglise Saint MichelBlick auf L'île RousseBlick auf die Île de la PietraBlick auf ZiliaBlick auf SpeloncatoBlick auf OcchiatanaBlick auf BelgodéreBlick auf Plage de LosariZeltplatz Paradella in Calenzana

Kurven an der Küste

Saleccia – Lozari
Zeltplatz in Saleccia

Zeltplatz in Saleccia

Heute Morgen bin ich nach erstaunlich erholsamem Schlaf schon um 4:30 aufgewacht und an den nahen Strand gegangen. Der Sonnenaufgang war traumhaft! Vermutlich werde ich diesen Tageswandel beibehalten, denn es hat schon um 09:00 in der Früh 25° und wird im Verlauf des Tages nicht kühler. Mein reichlich staubiger und schiefer Zeltplatz lädt sowieso nicht zum bleiben ein, also packe ich schnell zusammen und erreiche nach 45 Minuten schweißtreibendem Rückweg durch die Désert des Agriates wieder die D81. Mein Weg soll heute in Calvi enden.

Blick in die Désert des Agriates

Blick in die Désert des Agriates Richtung Saleccia

Die Entfernungen auf der Karte lassen wenig Rückschlüsse auf die zu erwartende Fahrdauer zu, weil die Straßen so derartig kurvig sind (für jeden Motorradfahrer ein Traum) und in so unterschiedlichen Qualitäten (für mich ein Traum, für Sportpiloten absolut ungeeignet) dass die Stundenkilometerleistung sehr niedrig ist. Bleibt man, wie ich, oft stehen um anzuschauen was es zu sehen gibt, erst recht. Also fahre ich mit grober Vorstellung vom Weg und passe im Laufe des Tages einfach meine Ziele an.

Ich durchquere die zweite Hälfte der Désert des Agriates Richtung Westen, kann dann ein kurzes Stück auf der N197 nicht vermeiden, und biege bei Lozari auf die D363 ab. Dort mache ich einen Supermarkt aus wo ich meine Wasservorräte auffülle und die weitere Route plane.

Occhiatana

Blick auf Occhiatana

Lozari – Speloncato
Region Balange

Im Vergleich zu Festlandfrankreich sind die Einkaufsmöglichkeiten ziemlich rar (was mich umsomehr verwundert da Korsika, gemessen an der Einwohnerzahl, die höchste Supermarktdichte Frankreichs hat). Das Gebiet in dem ich mich befinde ist die Balagne, der „Garten Korsikas“. Der Bereich südöstlich von L’île Rousse, in dem ich mich befinde, nennt sich Balagne fertile. Man findet hier, im Unterschied zur Balagne déserte, wie sich das Gebiet östlich von Calvi nennt, fruchtbare Landschaften und Dörfer wie ich sie mir vorgestellt habe. Abenteuerlich an den Hang gebaut, steil und unzugänglich, als seien sie aus der Zeit gefallen und irgendwann im 18/19 Jahrhundert steckengeblieben. Die Orte heißen Occhiatana, Belgodère, Speloncato und Feliceto und sind einen Besuch wert.

Dorfplatz von Speloncato

Dorfplatz von Speloncato

Speloncato – Suare

In Speloncato setze ich mich zu Mittag auf einen Café in den Schatten, lese über die Geschichte der Orte dieser Gegend, schreibe Tagebuch und schlendere ein wenig durch den Ort in dem es die Kirche Saint Michel mit begehbarer Gruft gibt.

Weiter geht es über die D71, vorbei an Feliceto und Muro wo ich auf die D13 abbiege. Bald sehe ich von oben das Siedlungsgebiet von L’île Rousse, das ich schließlich gegen 13:00 erreiche. Dort wandere ich ein bißchen durch den alten Hafen und gehe auf die ehemalige Insel Île de la Pietra der sowohl das korsischen Bier als auch die Stadt ihren Namen verdankt. Die Insel wurde über einen Damm mit dem Festland verbunden und lässt sich heute so zu Fuß erreichen. Auf Grund seiner geographischen Lage ist die se Stadt der wärmste Ort Korsikas.

Île de la Pietra

Blick auf die Île de la Pietra

Es ist auch wirklich sehr heiß und eigentlich möchte ich an diesem geschäftige Ort mit seinen Fähranlagen und den Badetouristen nicht lange bleiben. So verlasse ich L’île Rousse über die D151, durch Cateri und über den Col de Salvi, vorbei an Zilia nach Calenzana. Bei Moncale finde ich einen Schatten spendenden Baum mit herrlicher Aussicht und angenehmen Wind unter dem ich mich für eine Stunde niederlasse und lese.

Zilia

Blick auf Zilia

Da ich mich schon nahe an Calvi befinde wo ich am nächsten Tag den Morgen am Hafen verbringen sowie die Zitadelle anschauen möchte, beschließe ich die Nacht auf einem Campingplatz in Suare zu verbringen. Meine Befürchtung dass es nahe an Calvi und damit nahe an einer Touristenhochburg eng werden könnte stellt sich als komplett unbegründet heraus.

Ich beschließe den Tag mit einer Dusche und leg mich schlafen.

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